Montag, 4. Juli 2016

Bürgerentscheid über den Bebauungsplan Nachnutzung Steinbruch Bietigheim-Bissingen

Am 17.7.16

Jede Stimme zählt! Hingehen "JA" ankreuzen!!

Die Stadt Bietigheim-Bissingen muss aufgrund der Unterschriftensammlung der Bürgerinitiative "Weder Bio  noch Gut" eine Bürgerbefragung durchführen. 
Bei der Fragestellung bedient sie sich desselben Tricks, wie man es in Stuttgart bei der Befragung um S21 getan hat. Man nimmt an, dass die Befürworter weniger zur Wahlurne gehen und stellt die Frage derart missverständlich, dass diese bei Menschen, die sich intelektuell weniger mit dem Thema beschäftigen, die Frage nach dem JA oder NEIN falsch aufgefasst werden soll. 
Wer also gegen eine Biogutvergärungsanlage unmittelbar vor seiner Haustüre ist, muss unbegingt mit JA stimmen. Hier soll der Bürger eindeutig hinters Licht geführt werden. Nennt man das Demokratie in Bietigheim-Bissingen?
Es verwundert mich, dass in der Informationsbroschüre tatsächlich die Gegenargumente aufgeführt werden durften!! Allerdings natürlich die (richtige) Meinung der Stadt an erster Stelle. Viele sollen auf den ersten Blick überzeugt werden und keine Lust auf noch mehr Text verspüren!

Die Stadt führt an, dass ein Grund für die Biobombe sei, eine solche Biogutvergäranlage müsse partout im Landkreis gebaut werden und aus diesem Grunde selbstverständlich nirgendwo sonst außer ausgerechnet in Bietigheim-Bissingen. Weshalb nicht woanders, wenn es ein Gelände dieser Größe hier nur in unmittelbarer Nähe von Wohnbebauung gibt?
Ferner heißt es die Mitwirkungsbereitschaft der Kommune müsse gegeben sein! Oha! Welche Personen in Bietigheim-Bissingen sind denn zu dieser Mitwirkung bereit, wo sie in anderen Gemeinden offensichtlich nicht dazu bereit sind, und weshalb ist dies so??
Angeblich sind im Steinbruch Fink die Vorgaben nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz einhaltbar! Genau dies wage ich schwer zu bezweifeln!
Kommen wir nun zur Zuschussfähigkeit nach dem erneuerbaren-Energien-Gesetz. Hier liegt wohl des Pudels Kern. Vermutlich hat OB Kessing bei dem Begriff "Zuschuss" sofort Moneten klingeln hören und beschlossen, dass ihm die Belange der Bevölkerung schnurz sind, hauptsache "Kohle"

Wanderparkplatz beim Häckselplatz wird gerne auch als Hundeklo benutzt. Ist das etwa Naturschutz?


Ferner wird behauptet, dass der Häckselplatz vom südlichen Ortsrand Bissingen dringend auch auf das Steinbruchgelände verlegt werden müsse, weil dieser angeblich am Rande eines Naturschutzgebietes liege und dort zum Häckselplatz angeblich täglich 300-400 Fahrzeuge, an Wochenenden 600, zu Spitzenzeiten sogar 1200 Fahrzeuge anführen. Diese Behauptung würde ich ins Reich der Märchen einordnen. Sind hier die Fahrzeuge zum Wanderparkplatz oder die Zufahrer zur Gärtnerei oder zum Ausflugslokal Schellenhof mitgezählt worden? Die würden nach einer Verlegung des Häckselplatzes weiterhin dort anfahren, oder hat man gar bereits ab der Ampel unweit der Baumschule alle Fahrzeuge, die nach Bissingen abbiegen mitgezählt? Mit welchen abstrusen Lügen soll hier die Bevölkerung beschissen werden?

Felder in unmittelbarer Nähe zum Häckselplatz Bissingen. Ist das etwa ein Naturschutzgebiet?

Ferner wird als Argument für die Anlage angeführt, dass die Frischluftschneise zwischen Sachsenheim und Bietigheim ja schließlich seit 100 Jahren von der Familie Fink ruiniert wird, und deshalb darf die Stadt nun gerade so weiter machen, weil es jetzt eh schon egal ist?!
 Im Rathaus von Bietigheim-Bissingen wird gelogen, dass sich die Balken biegen!
Und bitteschön: " Was soll das Foto mit den Mitgliedern des gewählten Gemeinderates aussagen?"
Soll das bedeuten: "Ihr habt diese Leute schließlich gewählt. Also stimmt gefälligst für das, was diese Leute wollen! Die wissen besser, was für Euch gut ist, als Ihr selbst?"
Sorry, aber das Volk weiß selbst, was es will, und eine Biogutvergärungsanlage im Steinbruch Fink gehört nicht dazu. 
Nicht schon wieder allen Dreck der Stadt nach Bissingen abwälzen.

Liebe Mitbürger  von Bietigheim, bitte zeigt Euch solidarisch mit den Anwohnern der Kreuzäcker und Bissingens und stimmt gegen Lärm, Gestank, überhöhtes Verkehrsaufkommen, sinkende Immobilienpreise und Volksverdummungsversuche durch Stadtverwaltung, OB und Gemeinderat, und macht Euer Kreuz bei JA, weil Ihr gegen eine Stinkbombe und für die Renaturierung im Steinbruch seid!! 
http://wort-woche.blogspot.de/2016_05_01_archive.html 
http://rv-stuttgart.bund-bawue.de/bund-gruppen/kreis-ludwigsburg/og-bietigheim-bissingen 
http://www.frankshalbwissen.de/2013/11/13/faktensammlung-biogasanlagen/ 
http://www.achgut.com/artikel/biogas_und_landschafts_vermaisung_weitere_folgen/ 
http://www.br.de/themen/wissen/dossier-energiealternativen-biogas100.html 
http://wort-woche.blogspot.de/2016/07/am-17716-mit-ja-fur-die-renaturierung.html 

Ein Naturschützer klagt an:
"…In der Bundesrepublik haben wir zwischen 40 und 60 Störfälle pro Jahr. Die reichen von kleinen Schwächen bei der Auslösung der Alarmeinrichtung, über Risse in Leitungen, wo dann Methan austritt, bis hin zu Unfällen, wie kürzlich in Nordniedersachsen einer passiert ist. Bei dem Vorfall ist ein Flusssystem auf rund zehn Kilometern Länge, die „Veerse“, erstickt worden…" 
http://www.achgut.com/artikel/biogasanlagen_noch_mehr_stoerfaelle/ 
http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/mais_ein_korn_fuer_alle_faelle/pwiemaisindeutschlandvomexotenzurallzweckpflanze100.html 
http://www.landeszeitung.de/blog/lokales/227201-gewaesser-durch-biogas-anlage-suedergellersen-verunreinigt 
http://www.shz.de/lokales/husumer-nachrichten/notfall-in-biogasanlage-id9411006.html 


Unangenehm: Geruchsbelästigung und hohe Kosten

Ein Nachteil von Biogas-Anlagen ist, dass sie verhältnismäßig hohe Investitionen voraussetzen. Darüber hinaus ist die Komplexität solcher Anlagen nicht zu unterschätzen. Während des Vergärungsprozesses entstehen Gase, die bei unzureichenden Sicherheitsvorkehrungen gefährliche Schäden anrichten können. Im Vergleich zu Erdgas steht Biogas jedoch nicht unter extrem hohem Druck. Dies verringert einerseits die Gefahr von Explosionen, macht aber andererseits eine Verdichtung des Biogases notwendig, wenn es in das Erdgasnetz eingespeist werden soll. Auch auf lange Sicht ist der umsichtige Betrieb von Gas-Anlagen zwingend notwendig. Energieträger von Bio- und Erdgas ist Methan, das mitverantwortlich ist für den Treibhauseffekt. Der Austritt dieses Gases ist somit dringend zu vermeiden. In Umgebung von Biogasanlagen hört man immer wieder Klagen über intensive Geruchsbelästigungen. Die Geruchsentwicklung einer Biogasanlage hängt dabei maßgeblich von den Einsatzstoffen, der baulichen Ausführung und ebenfalls von weiteren Bedingungen wie Windrichtung, Windhäufigkeit oder von der Umgebungs Vegetation ab.

http://www.weder-bio-noch-gut.de/

Immer wieder registrieren Wasserwirtschaftsämter Gewässerverunreinigungen durch Biogasanlagen. Das ganze Ausmaß ergibt sich aus der schriftlichen Anfrage eines Landtagsabgeordneten, die das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz vor kurzem beantwortet hat. Demnach haben die Landratsämter zwischen 2004 und 2013 bayernweit 657 Gewässerverunreinigungen durch Biogasanlagen festgestellt. 
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/landkreis-gefahr-fuer-baeche-und-fluesse-1.2420415 
https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/arbeitsunfall-beverstedt-explosion-biogasanlage-schleudert-mann-durch-luft-4832697.html 
   

Keine Kommentare: