Donnerstag, 25. Februar 2016

Die Wortpolizei bei Maischberger am 24.2.16

 Nach dem Superwahltag kein Stein mehr auf dem anderen


Als Gäste :
 Mal wieder Armin Laschet-- ein Stiefellecker Angela Merkels-- trug wie erwartet keine neue Erkenntnis zur Debatte bei, verteidigte wieder mal die Mär die Kanzlerin habe nichts zur Einladung von Wirtschaftsflüchtlingen ins "Gelobte Land" beigetragen, wiewohl sie doch den gesamten Orient erst auf das Land, wo "Milch und Honig fließt" aufmerksam gemacht hat. Ansonsten hätten Asylbegehrer wahrscheinlich in ihren Glaubensbrüder-Staaten Zuflucht gesucht, wo sie sich nicht beklagen müssten, dass ihre religiösen Verhüllungen nicht respektiert würden.
Seine Bewährtheit der Repräsentativen Demokratie kann sich Herr Laschet hinstecken, wo er will. Natürlich hat sich diese für ihn bewährt, für den Großteil der demokratischen Bevölkerung, die gerne eine echte Demokratie hätten, leider nicht. So umschreibt ein Politiker höflich, dass ihn das Volk mal können kann!! Selbst nach Abstimmungen, machen sie dann immer noch, was sie wollen. Wenn einer meckert, wird er einfach zum Nicht-Teil des Volkes ernannt. 

Peter Ramsauer, der ein ziemlich farbloses Bild abgab.

Natascha Kohnen von der Bayern-SPD, die man erst kennt, seit sie im bayrischen Landtag den Poltergeist gab. Die Dame hat halt begriffen, dass man derzeit in der BRD am meisten Aufmerksamkeit erheischt, wenn man den Hofreiter gibt.

Jan Josef Liefers, der ja die Deutschen auch ganz gern mal Mores lehren möchte, gab sich dann aber doch recht dezent vernünftig, der reichlich von seiner Oma schwärmte und seine gefilmten Reiseerlebnisse aus Aleppo zum Besten gab. Liefers meint, die Menschen kommen hier her, weil wir ein tolles Land sind, weil hier Frauen nicht in schwarze Tücher verhüllt werden. Sicher haben wir (noch) ein tolles Land. Doch kommen Araber gewiss nicht zu uns, weil sie hier ihre Frauen nicht verhüllen müssen. Da kann ich doch nur lachen! Erstens verhüllen sie ihre Frauen auch hier, zweitens kommen sie wegen der guten kostenfreien Versorgung zu uns und weil wir so blöd sind und uns an arabische Nächte anpassen. Dort liegt nämlich viel mehr im Dunkel als in Deutschland. Man muss einem Ober-Bundespfaffen nicht alles nachplappern.

Rene Jahn, ein Mitbegründer der Pegida, der bei denen ausgestiegen ist, trotzdem aber immer noch mitläuft.  Ja was denn nun? Womöglich ein genialer Schachzug von Maischberger ihn als Aussteiger anzukündigen. Auf diese Weise ließ man ihn sprechen ohne ihn fertig zu machen, wie man das sonst in Talkshows üblicherweise mit Menschen macht, die nicht zu den Willkommensschreiern gehören.

Hans HerrmannTiedje, der einst für die Bildzeitung schrieb. Da ich niemals im Leben Bildzeitungsleser war, kann ich den geistigen Zustand dieses Mannes nicht einschätzen. Allerdings muss ich gestehen, dass er der einzige ernstzunehmende Gesprächsteilnehmer dieses Abends war.
Erstens mal, weil er erstens Frau Kohnen gleich zu Anfang seiner Rede den Marsch geblasen hat, dass er sich keiner Wortpolizei ausliefern werde und sie sich deshalb mit seinen von ihm gewählten Worten zufrieden geben müsse. Das fand ich sehr erheiternd. Hätte dieser Ball schließlich von Ramsauer zurück geworfen werden müssen, da Frau Kohnen ja ihn gemaßregelt hatte, dass er diese und jene Worte nicht benutzen dürfe, weil seine "Begrifflichkeiten" zu Fremdenhass führen würden. Es handelte sich dabei um Worte wie "nationale Notfallmaßnahmen" und "Notwehr".
Entschuldigung Frau Kohnen, aber mir geht das auch dermaßen auf den Seiher, immer dieses Herumerziehen-Wollen durch das Nichtverwenden-Dürfen von "Begrifflichkeiten". Sind Sie jetzt neben Von der Leyen und Reschke die neue Gouvernante der Nation? Ich habe den Eindruck, alles was links ist von der CSU (also quasi alles außer AfD) will neuerdings einen neuen Neu-Wort-Duden zwangs-einführen mit Verbindlichkeit zur Nutzung von jedermann, der sich öffentlich äußert. Da ist es schon gut, wenn mal jemand direkt dagegen angeht und sich nicht wie Ramsauer von der kleinen Kohnen am Nasenring vorführen läßt.
Nach dem gelungenen Auftakt von Tiedje hat sie glücklicherweise niemanden mehr damit belästigt.

 Auf Neunmalkluge Oberlehrer hat in dieser Krise keine Sau mehr Bock!!

Erstaunlich war auch die neue Sichtweise, die so noch niemand ins Spiel gebracht hat, warum Spanien beispielsweise Kontingentflüchtlinge über Europa aufnehmen sollte, die es selbst mit Erfolg vor dem illegalen Übertreten der spanischen Grenze gehindert hat. 

Ein Satz von Tiedje blieb jedoch wie Smog in der Luft hängen: "Nach dem Superwahltag vom 13.3. wird in Deutschland kein Stein mehr auf dem anderen sein!" Ich befürchte, er wird damit Recht behalten, was von den anderen Talk-Schwätzern offensichtlich niemand zur Kenntnis genommen hat.

Ich schätze nach diesen Wahlen wird nichts mehr sein, wie es war und einige werden sich denken:"Vielleicht hätten wir doch mal auf Leute wie Jahn hören sollen, die sagten: "Wenn uns jemand zuhören würde, müssten wir nicht bei Pegida mitlaufen!"
Was die Politik vor allem nicht verstanden hat ist, dass man nicht gegen das Volk regieren kann. So was endet immer in Revolution!

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