Mittwoch, 4. Juni 2014

Spanier wollen Republik

Spanier wollen Republik statt Monarchie!

 

Was wollen wir auch mit einer Staatsform, die nicht das Volk sondern eine herrschaftliche Familie in den Mittelpunkt stellt?

  

Juan Carlos will abdanken. Der dicke Elefantenjäger geht und der Sohn Felipe soll nun auf den Thron steigen. Die Spanier wollen aber keine Untertanen mehr sein sondern moderne gleichgestellte Bürger.

 

Richtig so! Jahrhunderte lang wurden Menschen von machtbesessenen, verschwendungssüchtigen und rücksichtslosen Monarchen ausgebeutet, unterdrückt, gedehmütigt, gefoltert und grausam ermordet. Mit diesem Verhalten konnten sog. blaublütige Familien Vermögen scheffeln und sich gemeinsam mit adligen Günstlingen an der Macht halten. Von diesen Machenschaften profitieren deren Nachfahren noch immer ungestraft. Sie sind noch  heute die Nutznießer der Ausbeutung von Generationen von Menschen.



Spätestens nach dem zweiten Weltkrieg hätten die Völker Europas alle leicht die Möglichkeit gehabt diese Schmarotzer aus dem vererblichen Amt zu fegen. Manche waren jedoch so dumm diese erst im 20. Jahrhundert  an die Macht zu bringen.
In Deutschland und sicher auch anderswo sind viele der "Von und Zus" im 21.Jahrhundert noch auf "Du und Du" mit dem Pfaffengesindel. Klar, sie sichern sich auch gegenseitig ihre Macht. Deren Ansprüche sind nicht gerechtfertigt. Ludwig der XIV behauptete zwar: "Der Staat bin ich!" In Wirklichkeit besteht das Volk aber aus den Bienen. Die entscheiden, wer "Königin" sein muss.

Solche Inschriften dürfen nur noch der Vergangenheit angehören


Ein solches Regierungs-System ist für das Fortkommen der Menschheit  nicht förderlich und in Anbetracht von Machtmissbrauch und sozialer Ungerechtigkeiten sogar ausgesprochen schädlich.

Was in Frankreich schon lange abgeschlossen ist, ist auch in Spanien möglich, wenn das Volk sich nicht einschüchtern läßt. Die Österreicher haben durch ihre Erfahrung mit der Monarchie den einzig richtigen Schluss getroffen und das Tragen von Adelstiteln jeder Art unter Strafe gestellt. In Deutschland ist man da noch nicht so weit. Hier hat man leider große Chancen vertan.

Solch königliche Pracht darf nicht mehr sein, während das Volk im sozialen Abseits lebt!


Von den Briten ist  so bald nicht mit der entsprechenden Intelligenz zu rechnen, dass sie auf ihren Glamour-Faktor freiwillig verzichten, lieber nähren sie weiterhin ihre königlichen Nattern mit ihrem Blut. Schön blöd, kann man da nur sagen! Für eine Republik ist eben auch die gebotene bürgerliche Reife vonnöten.
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 Die Skandinavier betrachten sich selbst als Teil ihrer Königshäuser und hätscheln deren Mitglieder entsprechend. Nein, royale Babys sind nicht niedlicher anzusehen als bürgerliche Babys, über die keiner spricht. Auch dort ist das Anhimmeln von Monarchen nicht nachvollziehbar, wo diese doch von der Bevölkerung alimentiert werden müssen. Aufgrund ihrer vermeintlich vornehmen Geburt haben sie ohnehin schon alle Boni und Vorteile in Erziehung, Ausbildung, Studium und Partnerwahl.
In den Benelux-Ländern hat das bis jetzt auch keiner verstanden. Warum wehren sich eigentlich nur die Spanier? Wahrscheinlich muss dem Volk das Wasser erst bis zum Hals stehen bis es skandiert: "Weg mit der Monarchie"

Ich wünsche den Spaniern, dass sie durch halten und sich nicht wieder von einer vermeintlich von Gott erwählten Familie einschüchtern lassen, weil die ihre Felle davon schwimmen sieht. Dann müssen die nämlich auch für ihren Lebensunterhalt arbeiten, wobei sie immer noch riesige Vorteile haben.
Spanien war mit Franco schon genug gestraft. In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation müssen sie nicht auch noch eine blaublütige Sippe durchfüttern.

Woran liegt die Einfalt des Volkes? Alle möchten am liebsten selbst Prinz und Prinzessin sein. Adel hat Konjunktur. Manche Zuhälter zahlen viel Geld für einen Titel. Solange man diesen in Deutschland tragen darf, selber Schuld, dummes Volk!
Kein Wunder auch, dass sich die Regenbogenpresse eine goldene Nase verdient mit Fotos und Berichten über Adlige, die sich feiern lassen wie Pop-Stars, als ob sie irgendetwas geleistet hätten. Sie haben nur eine einzige Eigenschaft, nämlich die mit dem sprichwörtlichen goldenenen Löffel in eine dementsprechende Familie geboren zu sein.

ich möcht' so gerne sein wie Du!

 Solange kleine Mädchen noch immer nicht davon träumen Wissenschaftlerin oder Astronautin sondern ein dämliches, rosfarbenes Feenwesen sein zu wollen, wird sich nicht viel an der Bewunderung für ein überkommenes System ändern. Leider! Solange sämtliche Medien die eingebildeten Adligen wichtig nehmen, werden es auch die Leute tun. Da wird nicht nachgedacht über Sinn und Zweck von Königen, Herzogen, Fürsten, Grafen, Baronen und sonstigen ungewählten Machthabern.
 Dazu muss erst das "Kaiser-Wilhelm-Gedankengut" aussterben und die Leute dürften sich eben nicht mehr einem kranken "Franz und Sissi-Gesülze" hingeben. Bei der noch herrschenden devoten Blödheit kann das noch lange dauern!

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